Seminartag XIII/2021
02.10.2021, Bochum
Der Behandlungsvertrag zwischen Ärzt*in und Patient*in kann mündlich, schriftlich, aber auch konkludent, d.h. stillschweigend erfolgen. Hierdurch ergeben sich für die Behandelnden Rechte und Pflichten. Gleichzeitig wurden in den letzten Jahren die Patient*innenrechte deutlich gestärkt. Worauf müssen wir achten?
Durch die Laborreform 2018 steht die Wirtschaftlichkeit von Laboruntersuchungen stärker im Fokus. Umso wichtiger ist etwa eine Stufendiagnostik bei Laboranforderungen. Welche typischen Laborveränderungen sind bei Erkrankungen zu erwarten? Wie interpretiere ich eine häufig vorkommende Hepatopathie?
Wie und woher bekommen die Hausärzt*innen ihr Geld? Die KV überweist monatliche Abschlagzahlungen, die Schlusszahlung erfolgt erst im übernächsten Quartal. Die Abrechnungskenntnisse sind nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht relevant, bei Fehlern kann auch eine rückwirkende Nachzahlung bzw. Betrugsvorwurf gestellt werden. Die umfangreichen Regelungen des EBM sind selbst für erfahrene Hausärzt*innen schwer durchschaubar, daher sind Abrechnungskenntnisse unabdingbar.
Bei Heilmitteln müssen Hausärzt*innen auf ihr Budget achten. Jedoch: Patient*innen mit besonderen Diagnosen werden dabei herausgerechnet. Wer kennt schon alle BVB (Besondere Verordnungsbedarf)?
Programm
09.00 ‐ 09.15 Begrüßung und Einführung
09.15 ‐ 10.45 (1) Gesetzliche & vertragliche Grundlagen Herr Rehers, KVWL
10.45 ‐ 11.00 Kaffeepause
11.00 ‐ 12.30 (2) Laborbefunde: Blutbild & Leberwerte Dr. Yilmaz-Neuhaus
12.30 ‐ 13.30 Mittagspause
13.30‐15.00 (3) Kassen- & Privatabrechnung kompakt Dr. Dr. Giesen
15.00 ‐ 15.15 Kaffeepause
15:15-16:45: (4) Heilmittel Frau Tiemens, KVWL
16:45-17:00 Abschlussbesprechung & Evaluation